Steak und Schiefer

Das "PATD und Friends"-Treffen in der ehemaligen Schiefergrube Felicitas war wieder ein voller Erfolg.
Voller toller Eindrücke und mit vollem Magen. Dafür aber mit leeren Flaschen. Aber fangen wir vorne an. Am 9. Februar trafen sich insgesamt 11 Taucher in der Förderhalle der ehemaligen Schiefergrube Felicitas: PATD-Tauchlehrer, ehemalige Schüler und interessierte Taucher mit Höhlenbrevets anderer Verbände. Da nur 12 Taucher pro Tag zugelassen sind, war Felicitas somit fest in PATD-Hand. Das Ziel war wie immer bei PATD Treffen dieser Art nicht nur das gemeinsame Tauchen, sondern auch Kennenlernen, Training, Tourenplanung, Austausch und natürlich das Vernichten größerer Mengen von halbrohem Fleisch. Um es vorweg zu nehmen, alle Ziele wurden nicht nur erreicht, sondern übertroffen.

Das Bergwerk Felicitas bietet neben perfekt ausgeleinten Gängen und Abbauten, auch noch viele nicht ausgeleinte Bereiche, die selbstständig zu erkunden sind. Betreiber Wolfgang Röhr hat hier einen Tauchspot erster Güte geschaffen, in dem es noch viel zu betauchen gibt. Neben einer leistungsfähigen Füllanlage ist vor allem die ehemalige Förderhalle zu erwähnen, in die man mit den Autos einfahren kann. Somit kann man sich vor Wind und Wetter geschützt bequem umziehen und die Ausrüstung zusammenbauen. Dass es dann vom Auto bis zur Wasseroberfläche nur rund 20 Meter sind, ist ein zusätzlicher Pluspunkt. Da die mittlere Tauchtiefe knapp über 30 Meter liegt, kann man in Ruhe die Gänge und Kammern erforschen und durch die richtige Gaswahl die Deko angenehm kurz halten. Samstagabends gab es dann nach viel Wasserzeit noch ein kalorienreiches gemeinsames Abendessen, um genügend Energie für den nächsten Tag zu haben. Somit ging es Sonntag dann wieder ausgiebig ins Wasser. Allerdings zeigt sich nach dem Auftauchen das einzige wirkliche Problem des Tauchplatzes mit voller Heftigkeit. Wer noch an der Wasseroberfläche den Fehler machte, die Tauchmaske abzunehmen, hatte sofort den Duft der frisch im Beefer zubereiteten Currywurst in der Nase. Somit wurde die Zeit zwischen Auftauchen, Gerät ablegen, Umziehen und dann endlich Essen qualvoll lang. Die Currywurst als Vorspeise entschädigte aber für die Hungerqualen und das direkt danach gereicht Entrecôte setzte geschmacklich noch einen drauf.
Gerade zwei Taucher die Brevets anderer Verbände hatten und bei PATD mal reinschnuppern wollten, waren, nicht nur von der Esskultur, schwer beeindruckt. Auch die Betreuung von ehemaligen Schülern in Rahmen solcher Events hinterließ einen äußert positiven Eindruck.
Ein toller Event an einem tollen Tauchplatz mit netten Leuten, schönen Tauchgängen, leckerem Essen und etwas zu viel Kalorien.

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